Tuberkulose

Tuberkulose (TB) wird durch Bakterien, die überwiegend die Lunge befallen und ist ansteckend. Die Krankheit wird von Mensch zu Mensch übertragen. Verbreitet wird sie durch Tröpfcheninfektion, das heißt, Erkrankte verteilen die Erreger durch Husten oder Niesen.

Nur etwa fünf bis zehn Prozent der Jugendlichen und Erwachsenen erkranken nach einer Ansteckung. Bei Kleinkindern und Menschen mit geschwächtem Immunsystem liegt die Zahl höher. 

Symptome
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • chronischer Husten mit (blutigem) Auswurf
  • nächtlicher Schweiß
  • Gewichtsverlust

Diagnose

Für die Anamnese ist vor allem wichtig, ob ein:e Patient:in engeren Kontakt hatte zu einer infizierten Person. Nach einem positiven Tuberkulin-Test folgt zumeist eine Röntgenuntersuchung des Brustkorbs (Thorax). Die Röntgenuntersuchung und eventuell auch ein CT sollten bei Verdacht auf eine frische Infektion nach etwa drei Monaten wiederholt werden.

Therapie

Behandelt wird eine Tuberkulose mit einer Kombination von Antibiotika, sogenannten Tuberkulostatika, die über mehrere Monate gegeben werden. Eine medikamentöse Tuberkulosebehandlung dauert üblicher Weise ein halbes Jahr bis neun Monate. In Härtefällen kann sie auch bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen. 

Resistenzen vermeiden

Um zu verhindern, dass die Erreger gegen die eingesetzten Medikamente resistent werden, kommen immer mehrere Antituberkulotika gleichzeitig zum Einsatz. Die Behandlung beginnt abgestuft, das heißt die Dosierung wird im Verlauf verringert, einzelne Mittel werden abgesetzt.