Ein „Unfall“ kann immer und überall passieren. Deshalb belastet die Harn- oder Stuhlinkontinenz Betroffene enorm. Der Kinobesuch, das Kaffeetrinken bei Freunden und auch jeder Spaziergang kann mit einer großen Überwindung und einer ständigen Angst verbunden sein. Oder: Aktivitäten werden grundsätzlich gemieden. Dafür, dass das weit verbreitete Krankheitsbild nicht den Stempel eines Tabuthemas haben sollte, setzen sich die Expertinnen und Experten des Klinikums Leverkusen ein. Bei der Telefonaktion am 30. Juni wollen sie zusammen mit den Lokalen Informationen für Aufklärung sorgen. Denn es gibt viele Möglichkeiten, Betroffenen zu helfen – im besten Fall so früh wie möglich.
Der überwiegende Anteil der Betroffenen ist über 60 Jahre alt. Doch auch Jüngere können unter Problemen mit dem Beckenboden leiden – etwa Frauen, die eine Geburt hinter sich haben. „Aus diesem Grund wollen wir alle Altersgruppen erreichen und sie dazu ermutigen, sich professionellen Rat einzuholen“, betont Dr. Verena Prior, Koordinatorin des Beckenbodenzentrums Leverkusen und urologische Oberärztin. Und dies gelte nicht nur für alle, die an Harn- oder Stuhlinkontinenz leiden. „Auch bei chronischer Verstopfung oder bei Senkungsbeschwerden der Frauen sehen wir einen hohen Aufklärungs- und Handlungsbedarf.“
„Wir wollen deutlich machen: Es gibt viele Wege, die Symptome loszuwerden, die sich negativ auf die Lebensqualität auswirken“, sagt die Fachärztin. Betroffene müssten sich nur trauen, den ersten Schritt zu machen.
Eine erste Möglichkeit bietet sich bei unserer Telefonaktion. Unter folgenden Telefonnummern erreichen Sie unsere Expert:innen
- Dr. Verena Prior, Oberärztin der Klinik für Urologie, Tel. 0214 13-6558
- Dr. Leonidas Karapanos, Oberarzt Klinik für Urologie, Tel. 0214 13-6558
- Stella Diederichs, Oberärztin Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Tel. 0214 13-6557
- Bodo Kaldowski, Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Tel. 0214 13-6559