Entzündungen an der Wirbelsäule - Spondylodiszitis

Eine Spondylodiszitis ist eine Entzündung, die Bandscheiben und Wirbelkörper befällt. Ursache sind meistens Bakterien, die durch Wunden, den Magen-Darm-Trakt, oder die Atem- oder Harnwege in den Körper gelangen.

Symptome
  • Rückenschmerzen ohne erkennbare Ursache
  • Anzeichen eines Infekts: Schwäche Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
  • Seltener hohes Fieber

Diagnose

Zu Beginn der Diagnose und zu deren Absicherung sind Laboruntersuchungen notwendig, um eine Entzündung nachweisen zu können. Bei auffälligen Entzündungswerten müssen andere Ursachen und Infekte ausgeschlossen werden.

Sicherheit bringt ein MRT

Manche Veränderungen an den Wirbelkörpern sind bereits im Röntgenbild sichtbar. Sicherheit bringt allerdings am ehesten eine Magnetresonanztomographie (MRT) – sollte das nicht möglich sein – auch eine Computertomographie (CT).

Durch eine Punktion des Entzündungsherdes kann bestimmt werden, welches Bakterium die Infektion ausgelöst hat. Ist der Erreger bekannt, ist es möglich eine abgestimmte Antibiotika-Therapie zu beginnen. Diese wird mit den Kollegen der Infektiologie interdisziplinär abgestimmt.

Therapie

Eine solche Antibiotika-Therapie in Verbindung mit körperlicher Schonung reicht bei unkomplizierteren Fällen oft schon aus.

Droht die Absiedelung eines Abszesses in den Rückenmarkskanal oder die Zerstörung der Wirbelsäule, ist häufig auch eine Operation notwendig. Dabei werden die betroffenen Wirbelkörper mit Schrauben stabilisiert und entlastet. Zerstörte Wirbelkörper können ersetzt werden.