73 Millionen Förderung für Wachstumskurs des Klinikums

28.11.2025
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Die für die Krankenhausplanung NRW bereitgestellten Landesmittel ermöglichen eine Erweiterung der Bettenkapazitäten sowie die Errichtung einer neuen Notaufnahme und eines neuen OP-Zentrums.

Es ist die wohl beste Nachricht des Jahres im Schlebuscher Gesundheitspark: Mit 73,3 Mio. Euro fördert das Land NRW den Ausbau und die Modernisierung des Leverkusener Großkrankenhauses. Damit kann das Klinikum in den kommenden fünf Jahren mehrere dringend erforderliche Baumaßnahmen umsetzen, insbesondere im Bereich der Notaufnahme und für mehr Betten.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger mit guten Argumenten davon überzeugen konnten, uns die Bewilligung zu erteilen“, sagt Dr. Anja Mitrenga-Theusinger, Medizinische Geschäftsführerin des Klinikums, voller Freude über die positive Nachricht aus dem Ministerium in Düsseldorf. „Die Zusage der Fördermittel ist für uns eine großartige Sache!“, unterstreicht ihr Kaufmännischer Geschäftsführungskollege Dr. André Schumann. „In Zeiten einer sich rasant verändernden Krankenhauslandschaft und der damit einhergehenden wachsenden Verantwortung unseres Standorts helfen uns die Gelder entscheidend dabei, uns zukunftsfähig aufzustellen“, erklärt er.

„Bedeutet verbesserte Versorgung“
Auf die frohe Kunde hat das Klinikum Leverkusen mehr als anderthalb Jahre mit großer Spannung gehofft. Im ersten Halbjahr 2024 hatte es einen Förderantrag eingereicht. Mit der nun bewilligten Summe kann der Maximalversorger einen Großteil seiner umfangreichen Bauzielplanung verwirklichen.
Die wichtigste der insgesamt vier Maßnahmen, die nun realisiert werden können, ist die Errichtung einer neuen Zentralen Notaufnahme (ZNA). „Es ist längst bekannt, dass wir in den bestehenden Räumlichkeiten immer mehr an unsere Kapazitätsgrenzen stoßen“, sagt Dr. Anja Mitrenga-Theusinger. „Dass wir nun den Bau einer deutlich größeren und modernen ZNA auf den Weg bringen können, bedeutet langfristig nicht nur eine bessere Versorgung der heute schon rund 75.000 Notfall-Patientinnen und -Patienten in optimierten Prozessabläufen, sondern auch eine spürbare Verbesserung der Arbeitsbedingungen für unser Team vor Ort.“ Über der Notaufnahme soll ein modernes Operationszentrum gebaut werden. Mit dieser zusätzlichen OP-Kapazität können vor allem die operativen Fächer den Auftrag zur Spezialisierung auf komplexe Operationen umsetzen und zukünftig der Rolle als überregionales Traumazentrum gerecht werden.

Mehr Betten – auch für Kinder
Mit den drei weiteren Baumaßnahmen erweitert das Klinikum seine Räumlichkeiten für die stationäre Patientenversorgung. Insgesamt rund 130 neue Bettplätze werden in Zukunft durch die bereits laufende Errichtung eines neuen Modulbaus und die Erweiterung zweier Gebäude im Haupteingangsbereich zur Verfügung stehen. „Die zusätzlichen Betten werden für alle Fachabteilungen mehr Flexibilität bieten. Wir werden weitere Schwerpunkte, wie zum Beispiel das Mutter-Kind-Zentrum, aber auch die neurologische Frührehabilitation weiter ausbauen“, erklärt Dr. Anja Mitrenga-Theusinger. „Alles in allem stärken uns die Maßnahmen nachhaltig in unserer Position als Zentrum für Spitzenmedizin in der Region“, fasst Dr. André Schumann zusammen.
Bereits im kommenden Frühjahr soll der Modulbau fertiggestellt werden. In den beiden darauffolgenden Jahren sollen die Aufstockungsarbeiten abgeschlossen sein. Die Inbetriebnahme der neuen ZNA und des OP-Zentrums ist bis spätestens 2030 vorgesehen.