Neuer Direktor der Klinik für Neurologie

02.01.2023

Prof. Helmar C. Lehmann hat zum 1. Januar 2023 die Nachfolge von Privatdozent Dr. Hans-Ludwig Lagrèze angetreten, der zum Jahresende planmäßig in den Ruhestand gegangen ist.


„Ich freue mich darauf, zusammen mit meinem Team die Neurologie am Klinikum Leverkusen weiterzuentwickeln“, so der neue neurologische Klinikdirektor. Professor
Lehmann war zuvor seit 2012 Oberarzt an der Klinik der Neurologie des Universitätsklinikums Köln. Er hat in Köln, Bonn und Paris Humanmedizin studiert und das Studium 2003 abgeschlossen. Seine Facharztausbildung hat er anschließend an der neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Düsseldorf absolviert. Zwischen 2004 und 2009 hatte er zudem die Gelegenheit, im Rahmen zweier längerer Aufenthalte an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore das amerikanische Gesundheitssystem kennenzulernen. 2012 folgte die Habilitation und ein Wechsel an das Universitätsklinikum Köln. Besondere Schwerpunkte seiner dortigen klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit waren die Schlaganfallbehandlung sowie die Diagnostik und die Therapie von Polyneuropathien und anderen
neuromuskulären und neuroimmunologischen Erkrankungen.


„Mit Prof. Lehmann haben wir einen hervorragenden Nachfolger für Privatdozent Lagrèze gefunden“, sagt die medizinische Geschäftsführerin Dr. Anja Mitrenga-Theusinger. „Sein Wirken und seine Arbeit wird die überregionale Spitzenposition der Klinik für Neurologie am Klinikum Leverkusen weiter festigen.“

Prof. Helmar Lehmann ist 46 Jahre alt und lebt zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kindern im Kölner Norden. Wenn es die Zeit erlaubt, spielt er gerne Kontrabass oder Tennis.


Über die Klinik für Neurologie

In unserer Klinik für Neurologie behandeln wir alle Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems und der Muskulatur. Dabei arbeiten wir eng zusammen mit verwandten Fächern wie Innere Medizin, Gefäßchirurgie, Orthopädie und der HNO- oder Augenheilkunde. Der größte Teil unserer Patient:innen kommt in einer Notfallsituation zu uns: z. B. mit Schlaganfällen, akuten Schwindel- oder Schmerzereignissen, epileptischen Anfällen oder Verwirrtheitszuständen. Oft ist die Ursache akuter Beschwerden unklar und bedarf der sorgfältigen stationären Abklärung. Auch chronische Erkrankungen des Nervensystems bringen gelegentlich unklare Krankheitsbilder mit sich. Deshalb nehmen wir auch Patient:innen zur Abklärung geplant stationär auf. Das Fach Neurologie hat in den letzten Jahren eine äußerst dynamische Entwicklung hinsichtlich neuer Therapien genommen. Viele entzündliche, vaskuläre oder neurodegenerative Erkrankungen unseres Fachs, die bis vor
kurzem nicht behandelt werden konnten, können mittlerweile sehr effektiv therapiert werden. Große Fortschritte gab es insbesondere in den Bereichen Schlaganfallmedizin, Autoimmunerkrankungen und neurodegenerative Erkrankungen.


Die Klinik für Neurologie verfügt über 60 stationäre Betten gemäß Krankenhausplan sowie 10 Betten in der zertifizierten Stroke Unit. Im zurückliegenden Jahr 2022 wurden knapp 2.000 Patienten stationär behandelt. Die durchschnittliche Verweildauer lag bei 6,5 Tagen. Ambulant wurden über 2.200 Patienten versorgt.