Unterstützende Angebote für Mitarbeitende
Im Klinikalltag kommt es immer wieder zu Situationen, die die Beschäftigten vor besondere Herausforderungen stellen: Ein schwieriger Einsatz, ein tragisches Patientenschicksal oder Konflikte mit Patientinnen, Patienten oder Angehörigen können zu außergewöhnlichen Belastungen führen.
Als Klinikum tragen wir nicht nur Verantwortung für unsere Patientinnen und Patienten, sondern auch für die Menschen, die täglich mit großem Engagement für sie da sind. Die Sicherheit, Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Teammitglieder sind zentrale Punkte unserer Unternehmenskultur. Darum setzen wir auf präventive Maßnahmen und gezielte Unterstützungsangebote, die unsere Mitarbeitenden für herausfordernde bzw. in herausfordernden Situationen stärken.
Gewaltpräventionstraining
Sowohl verbale als auch physische Gewalt treten leider auch im Krankenhausalltag immer wieder auf. Mit gezielten Schulungen befähigt unser Gewaltpräventionsteam interessierte Mitarbeitende, in kritischen Situationen sicher, selbstbewusst und professionell zu handeln. Das oberste Ziel ist dabei stets, eine Eskalation zu verhindern.
Mit dem Berufsspezifischen Interventions- und Sicherheitstraining (BIUS) vermitteln Prof. Dr. Marc Busche und Jessica Odenthal praxisnahe Techniken zur Deeskalation und Selbstsicherung. Die Trainings richten sich nicht nur an Kolleginnen und Kollegen aus Pflege und Medizin, sondern auch an Mitarbeitende aus allen Bereichen unseres Hauses.
Im November 2022 traten wir als Klinikum Leverkusen dem Präventionsnetzwerk #sicherimDienst der Landesregierung NRW bei – als erstes Krankenhaus überhaupt. Seitdem sind Prof. Dr. Marc Busche und Jessica Odenthal Mitglieder der netzwerkeigenen Koordinierungsgruppe. Diese arbeitet eng mit Partnerinnen und Partnern wie der Krankenhausgesellschaft NRW zusammen und sorgt so für einen kontinuierlichen Austausch zum Wohle der Beschäftigten im Gesundheitswesen.
PSU-Akut – Psychosozialer Support
Neben der Prävention ist auch die Unterstützung nach belastenden Ereignissen ein wichtiger Bestandteil unseres Schutzkonzepts. Allen Mitarbeitenden steht dafür das Peer-Konzept zur Verfügung, ein internes Netzwerk für seelische Erste Hilfe. Speziell geschulte Kolleginnen und Kollegen, sogenannte Peers, stehen in belastenden Situationen kurzfristig und vertraulich zur Seite, hören zu, geben Orientierung und helfen, belastende Erlebnisse zu verarbeiten.
Die Schulungen der Peers wurden von PSU-Akut e. V., einer Organisation für psychosoziale Unterstützung im Gesundheitswesen, gemeinsam mit der Unfallkasse durchgeführt. Im Peer-Team sind Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen vertreten. Regelmäßige Fortbildungen und die Ausbildung weiterer Peers sichern ein verlässliches internes Unterstützungsnetzwerk.
Bei Bedarf können auch weiterführende interne oder externe Unterstützungsangebote vermittelt werden.