Klinikum Leverkusen feiert die Eröffnung seiner Kinderpalliativstation

21.08.2025
0:00
0:00
Die neue Kinderpalliativstation des Klinikums hat im Juli ihren Betrieb aufgenommen. Dr. Dejan Vlajnic, kommissarischer Leiter der Kinderklinik und ärztlicher Leiter der Station, freut sich auf den großen Eröffnungsfeier-Tag am kommenden Mittwoch.

Eingeladen sind am Mittwoch, 27. August, „alle Spenderinnen und Spender – und alle, die es noch werden wollen“

Das Großkrankenhaus hat sein ausgewiesenes „Herzensprojekt“ erfolgreich realisiert: Seit Juli betreut ein multiprofessionelles Team die ersten Kinder und Jugendlichen mit schwersten oder komplexen Erkrankungen in dem Neubau im Gesundheitspark. Dessen Errichtung begann im Jahr 2022 und wurde Ende des vergangenen Jahres abgeschlossen. Bei der Finanzierung halfen Fördermittel des Landes NRW und einige beachtliche Großspenden, darunter 1,3 Mio. Euro der Deutschen Krebshilfe und eine halbe Million des Bayer-Konzerns. Aber auch dank unzähliger kleinerer Beträge von mittelständischen Unternehmen und Privatpersonen konnte das Klinikum sein neues Department für Kinderpalliativmedizin aufbauen. Allen Unterstützerinnen und Unterstützern will es nun mit einem Empfang im Stationsgarten danken.

Offener Stationsgarten – Mittwoch von 15:30 Uhr bis 18:30 Uhr

„Das Engagement der Zivilgesellschaft war und ist weiterhin überwältigend“, sagt Dr. Dejan Vlajnic, der seit Jahresbeginn als ärztlicher Leiter den Aufbau der neuen Station verantwortet. „Es bewegt uns sehr, wenn wir uns vor Augen führen, wie viele Menschen aus Leverkusen und der Region unser Projekt unterstützt haben – sei es durch eine Sammlung auf der eigenen Geburtstagsfeier, durch den Verkauf selbstgemachter Dinge oder auch durch die einfache Überweisung einer Spende.“ Nicht nur habe das Engagement die Kinderpalliativstation möglich gemacht, so der erfahrene Pädiater. Auch habe es dazu beigetragen, dass das medizinische, pflegerische und therapeutische Team vor Ort gerade zum Start besonders starken Rückenwind verspüre. „Dafür möchten wir uns bedanken“, betont Dejan Vlajnic. Geschehen wird dies mit einer Feier im Stationsgarten, die das Klinikum am kommenden Mittwoch, 27. August, ausrichtet. Eingeladen sind laut Vlajnic „alle Spenderinnen und Spender – und alle die es noch werden wollen“.

Ab 15:30 Uhr wird das große Holztor am Fußgängerweg zwischen Parkhäusern und Haupteingang für Besucherinnen und Besucher offenstehen. „Unser Gastro-Team wird im Stationsgarten grillen und Getränke ausschenken“, kündigt Sprecher David Posor an. „Währenddessen kann man mit dem Stationsteam ins Gespräch kommen und an kurzen Führungen durch die Räumlichkeiten teilnehmen.“ Für alle Kinder, die zur Eröffnungsfeier kommen, wird eine Hüpfburg bereitstehen. Darüber hinaus können sie die echte Maus und das Bayer-04-Maskottchen Brian the Lion treffen, außerdem eine spannende Rallye durch den Gesundheitspark erleben. „Wir wollen das Thema Kinderpalliativstation auf diese Weise mit positiven Erlebnissen verknüpfen“, sagt David Posor. „Dass es diese besondere Einrichtung gibt, ist schließlich etwas sehr Wertvolles.“

Unmittelbar vor der offenen Veranstaltung empfängt das Klinikum Leverkusen geladene Gäste, unter anderem aus Politik, Wirtschaft und Gesundheitswesen. Den großen Eröffnungsfeier-Tag will das Großkrankenhaus auch nutzen, um darauf hinzuweisen, dass es für den Betrieb der Kinderpalliativstation weiterhin auf Spendengelder angewiesen bleibt. Alle Besucherinnen und Besucher werden vor Ort die Möglichkeit haben, zur Unterstützerin bzw. zum Unterstützer zu werden.

 

Station mit besonderem Namen

Deutschlandweit ist die Kinderpalliativstation des Klinikums Leverkusen erst die dritte Station ihrer Art – und damit sozusagen eine Insel in der Versorgungslandschaft. Weil sich das Stationsteam seinen jungen Patientinnen und Patienten hier mit viel Ruhe widmet, hat es seiner Wirkungsstätte den Namen „Zeitinsel“ gegeben. „Er steht für etwas Behutsames und Beschützendes“, erklärt Dr. Dejan Vlajnic, „eine kleine Welt außerhalb des Alltags, in der es nur das Hier und Jetzt gibt – und in der sich Zeit dehnt, damit Raum für Nähe, Würde, Kraft, Mut und Hoffnung entsteht.“