Meniskus-Verletzungen

Der Meniskus ist ein flacher, halbmondförmiger Knorpel im Kniegelenk zwischen Oberschenkelknochen (Femur) und Schienbein (Tibia). Er verhindert eine seitliche Verschiebung der Gelenkflächen.

Ein akuter Meniskusriss kommt besonders häufig beim Sport vor. Von degenerativen Meniskusschäden spricht man, wenn die Menisken durch normalen Verschleiß Schaden nehmen.

Symptome
  • Schmerzen am betroffenen Gelenkspalt (innen oder außen)
  • eingeschränkte Belastbarkeit des Kniegelenks
  • Gelenkblockaden

Diagnose

Das Gelenk wird auf Druckempfindlichkeit und Stabilität geprüft, anschließend werden Röntgenbilder gemacht. Zur Absicherung erfolgt häufig außerdem ein MRT.

Therapie

Bei leichten Schäden reicht eine Kombination aus Schmerzmitteln, Orthesen und Physiotherapie aus. Krankengymnastische Übungen kräftigen die Oberschenkelmuskulatur. Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich, deshalb sollten Patient:innen mit einem Meniskus-Problem auf die richtige Bewegung und ihre Gewicht achten.

Möglichst viel Gewebe erhalten

Ist der Meniskus aber gerissen, können die auseinandergerissenen Teile in manchen Fällen wieder zusammengenäht werden, um den Meniskus zu erhalten. Am häufigsten raten die Chirurg:innen aber zu einer Teil-Entfernung des Meniskus. Nicht selten werden beide Verfahren auch kombiniert. Grundsätzlich gilt: je mehr Meniskusgewebe erhalten bleiben kann, umso besser.

Nach der Operation das Gelenk schonen

Nach der Operation muss das Kniegelenk für einige Zeit entlastet werden. Bei einer Teilentfernung dauert es in der Regel mehrere Wochen und nach einer Meniskusnaht wenigstens drei Monate, bis das Knie beim Sport wieder voll belastet werden kann.