Peniskrebs (Peniskarzinom)

Peniskrebs ist eine sehr seltene Krebserkrankung mit jährlich etwa 950 Neuerkrankungen. Die Erkrankung kann für den erkrankten Mann einen drastischen Lebenseinschnitt bedeuten. Unwissenheit und Scham verzögern häufig eine frühzeitig Diagnose. Ein frühzeitiger Therapiebeginn kann den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen.
 

Zertifiziertes Urologisches Krebszentrum Leverkusen 

Bei uns sind Patient:innen mit der Diagnose Nierenkrebs in besten Händen. Unser interdisziplinäres Team bietet sämtliche moderne Diagnose- und Therapieverfahren zur Behandlung von Nierenkrebs an. Regelmäßig stattfindende Fallkonferenzen in unserem Expertenteam sichern eine bestmögliche Versorgung. Seit 2021 ist unsere Klinik als Urologisches Krebszentrum zertifiziert. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartner:innen aus den Bereichen Onkologie, Strahlentherapie, Pathologie, Humangenetik und den niedergelassenen Urolog:innen betreuen wir unsere Patient:innen in einem starken Netzwerk auf höchstem Niveau. Weitere Informationen über unser Urologisches Krebszentrum finden sie hier.

Ursachen & Symptome

Risiken/Ursachen

Mangelnde und erschwerte Genitalhygiene - z. B. durch eine Verengung der Vorhaut ist eine Risikofaktor für Peniskrebs.

Bei der Hälfte der Patienten mit Peniskrebs ist eine HPV-Infektion (Humane Papillomaviren) die Ursache. Insbesondere die HPV-Typen 16 und 18 spielen ein Rolle. Humane Papillomaviren (HPV) werden sexuell übertragen und sind auch verantwortlich für Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs.

Typische Symptome
  • Hautveränderungen
  • Verhärtungen oder Schwellungen an der Eichel und/oder Vorhaut oder auch
  • Ausfluss und/oder Blutungen aus dem Penis

Diagnose

Zunächst führen wir eine ausführliche körperliche Untersuchung insbesondere des Penis und der Leistenlymphknoten durch. Die Veränderungen des Penis können auch durch banale Hauterkrankungen oder Entzündungen verursacht werden. Es ist daher notwendig eine Gewebebiopsie im auffälligen Gebiet oder der Lymphknoten zu entnehmen.

Bildgebende Verfahren wir die Conmputertomographie oder die Magnetresonanztomografie sind nur bei größeren Tumoren und offensichtlichen Lymphknotenbefall erforderlich.

Therapie

Bei allen Überlegungen zur geeigneten Therapie steht die Lebensqualität des Patienten im Mittelpunkt.

  1. Vorstufen oder oberflächliche Tumor werden durch Cremes, Lösungen oder Laserverfahren behandelt.
  2. Organerhaltende Tumorentfernung. Bei Tumoren ohne Metastasenbildung sollte der Penis so gut wie möglich erhalten bleiben. Gleichzeitig gilt, dass der Tumor so sicher entfernt wird, dass er nicht wiederkommt oder metastasiert.
  3. Lymphknotenentfernung. Wenn sich Tumorzellen bereits in den Lymphknoten abgesiedelt haben, werden diese zusätzlich mit entfernt.
  4. Systemtherapie. Ein Lymphknotenbefall, aggressive Tumore oder metastasierte Tumor werden mit eine Chemotherapie behandelt.

Psychoonkologie

Der Penis gilt als Symbol der Männlichkeit, Potenz und Sexualität. Die Krebserkrankung kann zu Ängsten führen und sich auf die Sexualität sowie körperlich Selbstwahrnehmung auswirken. Sexuelle Störungen aber auch Probleme beim Wasserlassen nach einer Operation können die Lebensqualität stark beeinflussen und eine massive psychische Belastung darstellen. Daher ist eine psychoonkologische Betreuung in der    Behandlung implementiert.

Nach dem Klinikaufenthalt

Wir sind während und auch nach dem Klinikaufenthalt mit unseren Kooperationspartner:innen an Ihrer Seite, um Ihnen eine gute Rehabilitation zu ermöglichen.

Mehr Informationen finden Sie auf unseren Seiten des Urologischen Krebszentrums Leverkusen.

Weitere Informationen über Peniskrebs finden Sie hier: Deutsche Krebsgesellschaft

Unsere Expert:innen

Dr. Tobias Kohl
Dr. Tobias Kohl
Oberarzt
Telefon: 0214 13-2389
tobias.kohl@klinikum-lev.de