#PatientenStory – Durchhalten und kämpfen lohnt sich bei chronischen Wunden und pAVK!

Der 84-jährige Hans-Dieter Möllenberg, begeisterter Kölner Karnevalist, kam im Dezember 2021 zum ersten Mal zu uns ins Klinikum. Er hatte schwere Wunden an beiden Füßen, die mehrere Ursachen hatten (Herzinfarkt, periphere arterielle Verschlusskrankheit (paVK, sog. Schaufensterkrankheit), dialysepflichtige Niereninsuffizienz, Diabetes Mellitus). Es drohte die Oberschenkelamputation beider Beine. Ein selbstständiges Leben in der eigenen Wohnung wäre dann nicht mehr möglich gewesen.  

Nach einigen stationären Behandlungen, der Implantation eines Neurostimulators und einer anschließenden intensiven ambulanten Wundbehandlung konnten nun die Wunden an endgültig geschlossen werden. Gemeinsam mit dem Patienten haben unsere Gefäßchirurg:innen und Wundexpert:innen durch die Behandlung und intensive Betreuung sowie mit Ausdauer und Zuversicht das zunächst Unmögliche geschafft. Herr Möllenberg ist weiterhin mobil und glücklich über die erfolgreiche Behandlung.

Bei einer pAVK werden die Beine nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Die eigentliche Krankheit ist die Aderverkalkung (Arteriosklerose). Risikofaktoren sind u.a. Rauchen, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Fettstoffwechselstörung, Übergewicht und/oder Bewegungsarmut. Neben der pAVK drohen auch Herzinfarkt, Schlaganfall und seltener Durchblutungsstörungen in den Armen.  

Die Behandlungsoptionen der pAVK sind vielfältig, je nach Schwere kann eine Operation oder gar Amputation vermieden werden. Die Behandlung ist immer ganzheitlich, d.h. sie setzt an den Ursachen an und bekämpft nicht die Symptome allein.