Krankenhausplanung NRW: Klinikum Leverkusen behält Endoprothetik

07.11.2024
Die Endoprothetik gehört auch über das Jahr 2024 hinaus zum Leistungsspektrum des Klinikums Leverkusen. © Klinikum Leverkusen

Das NRW-Gesundheitsministerium hat seine Pläne in Sachen Krankenhausreform angepasst. Für das Klinikum Leverkusen resultieren daraus gute Nachrichten: Anders als in den Ursprungsplanungen von Juni zunächst vorgesehen, dürfen in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie über das laufende Jahr hinaus Hüft- und Kniegelenkersatz-Operationen durchgeführt werden. Zuletzt hatte das Klinikum in einer ausführlichen Stellungnahme an das Ministerium dafür plädiert, die Leistungsgruppen Hüft- und Knieendoprothetik weiterhin zugesprochen zu bekommen. „Die Ausweisung erfolgt mit Blick auf das Vorhaben des Standorts, eine Zertifizierung als überregionales Traumazentrum sicher zu stellen und somit die Notfallversorgung in der Region auch in Zusammenarbeit mit den anderen Krankenhäusern weiter zu verbessern“, heißt es in der nun veröffentlichten Mitteilung des Ministeriums.

„Wir freuen uns sehr, dass die fundierten Argumente aus unserer Stellungnahme Gehör gefunden haben“, sagt Dr. Anja Mitrenga-Theusinger, Medizinische Geschäftsführerin des Klinikums Leverkusen. „Wir sind davon überzeugt, dass die Korrektur der Verantwortlichen das Richtige mit Blick auf die Gesundheitsversorgung der Menschen in unserer Region ist.“ Dr. André Schumann, Kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums, schließt sich dem an: „Der Zuspruch der Endoprothetik ist ein wichtiges Signal – besonders im Hinblick auf unsere zunehmende Bedeutung als Maximalversorger.“

Auch Prof. Dr. Leonard Bastian, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, zeigt sich erfreut über die Abkehr des Ministeriums vom Ursprungsplan: „Wir können unsere eigenen Planungen nun weiterführen und das Klinikum Leverkusen nicht nur zu einem noch stärkeren Player im Bereich des Gelenkersatzes machen, sondern auch zu einer noch wichtigeren Adresse für die Behandlung von Traumata.“ Beim Ersatz von Kniegelenken arbeitet Bastian seit März erfolgreich mit dem roboterassistierten Operationssystem „Mako SmartRobotics™“. Für Ende November ist der 100. Eingriff mit dem neuen System geplant.